Sonntag, 4. September 2011

Chroniken von Vana'Diel Kapitel 28 ( Unbekanntes)

Cevh erwachte auf einem Lager das aus Seegras bereitet war, er war in eine, aus Schafwolle gewebte Decke. Cevh brauchte eine Zeit um sich zu Erinnern wo er war. Dann sah er den mächtigen Ork und er wusste wieder wo er sich befand.

Der Ork saß neben Saxon, er blätterte in einem Buch, immer wieder tauchte er einen Lappen in kaltes Wasser und legte es Saxon auf die Stirn. Der Name des Orks war Bluschnok, er beherrschte die Sprache San'Dorias und glich nicht den Orks, die jeden Tag versuchten die reiche zu unterjochen.

Cevh erhob sich von seinem Lager, er fühlte sich besser, doch seine Glieder schmerzten immer noch. Als der Ork ihn bemerkte, nickte er Cevh zu, schweigend zeigte er auf den Kessel der über dem Feuer hing und frischen Tee enthielt. Cevh goss etwas von dem Gebräu in einen Holzbecher, er roch einige male an dem Tee bevor davon Kostete. Der Tee wärmte in von innen, langsam ließen auch die Gliederschmerzen nach. Cevh trat an das Lager von Saxon und schaute ihn lange Zeit an, dann, ohne den Blick von Saxon ab zu wenden, richtete er das Wort an den Ork: „Was ist mit im Geschehen? Warum habe ich mich schneller erholt als er?" der Ork legte das Buch neben seine Füße „ Er hat den Fehler gemacht Magie zu wirken die weit über seine Fähigkeiten ging" Stirnrunzelnd schaute Cevh den Ork an „ Wie meinst du das, Magie ist Magie" sagte Cevh und setzte eine fragende Miene auf.

Der Ork erhob sich und machte Cevh deutlich er solle ihn nach draußen begleiten, vor der Hütte zeigte der Ork auf einen Stapel Holz und sagte Cevh er solle das Holz mit Magie in Brand setzen. Cevh Sprach die Formel und das Holz stand lichterloh in Flammen. Der Ork nickte, Bluschnok begann seinen Stock zu schwingen wie ein Kapellmeister, die Worte sprach er mit Hohen und Tiefen tönen, der Scheiterhaufen wurde von dem Magischen feuer auseinander gerissen. Cevh traute seinen Augen nicht „wie hast du das gemacht?"fragte er den Ork. Bluschnok ging zurück in die Hütte, Cevh folgte ihm.

Bluschnok setzte sich wieder zu Saxon, er nahm den Lappen von Saxons Stirn, tauchte ihn in kaltes Wasser und legte den Lappen wieder auf dessen Kopf „ Magie besteht aus Schwingungen, je besser du dich diesen Schwingungen anpasst, um so stärker wird ein Zauber" Cevh kam aus dem Staunen nicht heraus „wie kommt ein Ork an ein solches Wissen?"fragte er Bluschnok.

Der Ork verzog sein Gesicht, womit er wahrscheinlich ein Lächeln andeuten wollte „ Bei einem Angriff auf die Elvaan wurde ich schwer verletzt, ein Priester, der Göttin Altana fand mich und Pflegte mich Gesund" sagte er und wischte Saxon den Schweiß vom Gesicht, dann erzählte er weiter „ Der Priester sah in mir nur ein Lebewesen, das weckte meine Neugierde, ich Lernte seine Sprache und die Heilkunst, mit jedem Wort das er mir lehrte, wurde ich mehr von dem Licht Altanas erfasst" der Ork schwieg eine Weile, dann sagte er „ Alles was ich kannte, wurde in Frage gestellt, mit dem Wissen das ich mir angeeignet hatte, konnte ich nicht zurück zu meinem Volk, doch zu den Kindern von Altana konnte ich auch nicht, darum lebe ich hier" nachdem er mit seiner Erzählung geendet hatte, setzte er neuen Tee auf.


Die Worte von Bluschnok hatten Cevh nachdenklich gemacht, nie hätte er gedacht dass ein Ork, sanft und freundlich sein könne, sollte es vielleicht möglich sein das frieden herrschen  könnte zwischen den Schöpfungen von Altana und Promathias? Cevh mahnte sich selbst in die Wirklichkeit zurück zu kehren, es galt Saxon gesund zu Pflegen, das hatte Vorrang und er nahm den Faden wieder auf „was hat Saxon und mich dann so krank gemacht? War es schlechte Magie?"Fragte er Bluschnok.

Der Ork schüttelte den Kopf „ich habe mir die Zauber angeschaut die dein Freund bei sich hatte" sagte Bluschnok und holte eine Schatulle aus Holz hervor „ Ich fand sie Offen in der Tasche" er reichte Cevh zwei Pergamente „ Das sind Reisezauber, die Pfeile zwischen den Worten, weisen nach oben, Unten oder Horizontal, sie geben vor in welcher Tonart die Worte gesprochen werden müssen, eine falsche Betonung hat fatale Folgen, wie du selbst gemerkt hast und deinen kleinen Freund hat es besonders schwer erwischt" sagte der Ork und legte die Blätter zurück in die Schatulle.


Cevh schaute besorgt zu Saxon, dessen Atem immer noch schwer und langsam war „Wie können wir ihm helfen?" Fragte er Bluschnok, der Ork zuckte mit den Schultern „ich werde weiter die alten Schriften befragen, Bete zu Altana das ich ein Heilmittel finde, du solltest deinen Tee trinken und schlafen, im geschwächten zustand bist du deinem Freund keine Hilfe" sagte Bluschnok und zeigte auf den Holzbecher der Dampfenden Tee enthielt. Cevh trank den Becher leer, müde ließ er sich auf sein Lager sinken und schlief ein.

                                                                         ***
Bullwey konnte sich nicht sattsehen an der Herrlichkeit die sich ihm bot, sie hatten das Meriphataud Gebirge erreicht, golden glänzten die Hügel in der aufgehenden Sonne. De gesamte Hügelkette wurde überragt von einem Gebilde, das einem mächtigen Rückenwirbel glich. Legenden zufolge, gehörte es zu einem Drachen der einst über dem Land schwebte, er habe einen Pakt mit den Kindern von Altana geschlossen und seine Nachkommen an sie übergeben, so entstanden die ersten Dragoonkämpfer. 

Hades hatte die Gruppe verlassen um zu jagen, nach einiger Zeit kehrte er zurück mit drei Hasen an seinem Gürtel und den armen voll Äpfeln. Sie suchten sich einen Rastplatz und entfachten ein Feuer, bald grillten die Hasen, gefüllt mit Äpfeln über den Flammen.

Lodrik fragte Kafahlors ob er schon öfter in dieser Gegend gewesen sei, weil er so Zielsicher drauflos marschierte, Der Dragoon lachte „Jeder Dragoon ist schon ein oder mehrmals hier gewesen" er zeigte nach Westen „dort ist das Kopfende des Wirbels, es gibt dort eine Stelle die immer warm ist, es ist die Aufgabe eines jeden Kadetten, dort ein Drachen ei ausbrüten zu lassen, aber es ist gefährlich denn in der Nähe ist eine Festung der Yagudo und auch andere Monster treiben dort ihr Unwesen" Lodrik und Bullwey lauschten gespannt den Erzählungen Kafahlors, Khira klagte das sie hunger habe  und wann die Hasen endlich fertig wären.


Während sie die Hasen verspeisten sagte kaum jemand etwas, jeder ging seinen eignen Gedanken nach. Als sie ihre Mahlzeit  beendet hatten, vergruben sie die Reste und setzten die Reise fort. Das laufen über die Hügel erwies sich als Schwieriger, als sie erwartet hatten, immer wieder mahnte Kafahlors zur Vorsicht, doch die scharfen Felsen schnitten durch die Sohlen der Stiefel und machten das Laufen fast unmöglich. Mit Ankunft der Nacht, hielten sie Ausschau nach einem geeigneten Lagerplatz. Unter einem Felsvorsprung ließen sie sich nieder, im Schein des Feuers verspeisten sie die letzten Äpfel. Kafahlors rief seinen Drachen, nach einer ausgiebigen Begrüßung, schickte er ihn in die Lüfte um wache zuhalten. Einer nach dem anderen fielen sie in einen tiefen Schlaf.
Raziael

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