Sonntag, 15. Januar 2012

Chroniken von Vana'Diel Kapitel 45 ( Das Einsame Haus)

Shir schaute zu Bullwey „Was kannst dazu sagen?" der Galka war selbst sprachlos. Der erste Große Hohlraum den sie erreichten war überfüllt mit riesigen Skorpionen. Die großen Insekten liefen wild umher und waren aggressiv. Bullwey sagte mit leiser Stimme: normal sind hier nicht so viele, etwas oder Jemand muss sie aufgeschreckt haben" leise und schlichen sie zu einem Fleck von wo sie die Umgebung übersehen konnten.
Morrigan starrte auf die langen und spitzen stacheln der Skorpione und sagte: „ich habe mal gehört das Skorpione Blind sind und auf Geräusche reagieren, wir müssen uns Lautlos bewegen" sie klopfte leicht gegen Shirs Rüstung „die musst du ablegen, auf dem Rückweg holen wir sie wieder."

Der Elvaan dachte erst dass er sich getäuscht hätte, doch fragte er die Rothaarige frau ob sie schon etwas getrunken habe worauf Morrigan ihn böse anfunkelte. Shir zeigte auf seine Rüstung und sagte: „die lege ich nicht einmal ab wenn ich bade" Morrigan verschrenkte die Arme „das erklärt warum uns auf dem Weg hierhin keine Yagudo begegnet sind" erwiderte sie mit zusammen gezogen Augenbrauen.
Shir wollte seinerseits etwas erwidern, doch Saxon fiel ihm ins Wort „könnt ihr beiden euch später zanken, wir müssen an diesen Biestern vorbei kommen" beide schwiegen, schauten sich aber finster an.

Liliane setzte sich auf den Boden und holte einige Dinge aus ihrer Tasche die sie immer bei sich hatte. Saxon Fragte:" was machst du da?" Liliane gab zur Antwort: „ Ich werde etwas Stilles Öl herstellen, das wird eine Zeit in Anspruch nehmen also seid Friedlich und haut euch nicht die Köpfe ein" alle schauten zu wie der erste Kristall sich in ihren Händen auflöste.


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Doreen war bereits nach Hause gegangen als Lodrik und Nette Arm in Arm am Strand saßen und zu den Sternen schauten. Nach einer Zeit sagte Nette:"komm lass uns Spazieren gehen" Lodrik grummelte wiederwillig ging aber mit. Sie liefen den Strand entlang bis sie zu einer Düne kamen. Hinter der Düne stand ein Haus. Von weitem sah es Alt und verlassen aus. Wieder war es Nette die Neugierde gepackt sagte: „komm das sehen wir uns an, Ich frage mich wer dort so einsam gewohnt hat" Beide liefen sie den Sandigen Hügel hinunter und steuerten auf das Haus zu.

Die Fensterläden waren Verrottet und der Garten, der sicher einmal sehr Prachtvoll anzusehen war, wurde von Unkraut überwuchert. Sie gingen um das Haus herum bis sie die Eingangstür gefunden hatten. Nette drückte die Klinke herunter und öffnete den Eingang. Lodrik war beunruhigt „du kannst doch nicht einfach in fremde Häuser gehen" sagte er, doch Nette lachte „schau dir das doch mal an, hier wohnt seit hundert Jahren niemand mehr, Komm schon" sagte sie und betrat das Haus.

Es war dunkel, nur durch die Ritzen der Fensterläden, schien das Mondlicht. Lodrik entzündete mit einem Feuerkristall eine Kerze. In dem schwachen licht sahen sie was sich in dem Raum befand. Ein Tisch und Stühle mit verzierten Beinen, auf denen sich dick der Staub sammelte. An den Wänden hingen Ölgemälde die eine wunderschöne Mithra zeigten. Auf einem anderen Gemälde war sie mit einem Stolzen Krieger, einem Menschen, zu sehen. Nette schaute sich die Bilder genau an. Die Mithra hatte Eine Rotweiß Robe an und trug eine Kappe in denselben Farben. Das Zeichnete die Frau nicht nur als Weißmagier aus, sondern auch als Hochrangigen Gelehrten. Auch fiel Nette auf, dass die Magierin eine Kette um den Hals trug, an der Kette war eine Art Phiole befestigt.

Lodrik trat neben Nette und legte seinen Arm um sie. Ohne den Blick von dem Bild abzuwenden sagte sie: „wer sie wohl war und was hat sie mit dem Krieger verbunden?" Lodrik hob schweigend die Schultern. Nette entzündete noch andere Kerzen, so viel das der Raum erhellt wurde. Immer wieder musste sie die Bilder ansehen. Dann merkte sie dass die Mithra auf den Bildern, auf denen sie alleine war, Traurig aussah. Lodrik und Nette gingen weiter, sie wollten einen anderes Zimmer untersuchen, doch kaum war Nette in dem Raum schlug die Tür zu und sie war von Lodrik getrennt.

Nette rüttelte an der Tür und hämmerte dagegen, doch nichts tat sich. Auch bekam sie keine Antwort von Lodrik. Also beschloss sie allein weiter zu gehen und Lodrik wieder zu finden. Sie betrat ein Anderes Zimmer in dem Ein Bett und eine Schminkkommode standen, auch auf diesen Möbelstücken hatte sich Staub gesammelt.
Nette wollte sich die Kommode genauer ansehen als jemand sagte: „Hallo junges Fräulein" Nette fuhr herum und begann zu schreien. Eine Mithra mit grauen Haaren und tiefen Falten stand im Zimmer, in der rechten Hand hielt sie eine Kerze. Die Mithra hob die linke Hand und winkte beschwichtigend „Junges Fräulein? warum Schreist du denn so? das ist ziemlich unhöflich" sagte sie und ging auf Nette zu.

Als Nette sich beruhigt hatte, tätschelte die Alte ihr den Kopf „ganz ruhig kleines, ist ja alles in Ordnung, aber nun sag mal wie bist du hier rein gekommen" Nette erzählte das sie und Lodrik das Haus gesehen haben und das es Verlassen schien. Nun aber habe sie ihren Freund verloren. Die Alte sagte: „ nun mal sachte, wir trinken einen Tee und dann suchen wir deinen Freund" Nette folgte der alten Mithra, irgendwie kam ihr die Frau bekannt vor. Das Haus schien größer zu sein als sie dachte. Sie durchquerten unzählige Räume bis sie schließlich die Küche erreichten.
Lodrik hatte sich seinerseits auf die Suche nach Nette gemacht. Er ging eine Treppe hinunter und fand eine Kammer in der Waffen und schilde aufgestellt waren. Lodrik schaute sich alles an. Es gab Lanzen, Schwere Schilde aus Metall, Kurzschwerter und Streitäxte. Als er die Kamer durchquerte trat er auf ein loses Brett. Als er genauer hinsah schien unter dem Brett eine Art versteck zu sein, Er fand eine kleine Schatulle, die in Grobes leinen eingepackt war. Er öffnete die kleine Kiste und Fand vergilbte Pergamente und einen Ring aus Gold.

Die Frau hatte einen Seegras Tee aufgesetzt und in Silberne Becher gegossen. Das warme Getränk tat Nette gut und beruhigte sie. Dann fragte sie die Alte „Leben sie ganz allein hier?" die Alte lächelte und sagte:" nein nicht immer, Früher lebte ich mit meinem Gefährten hier. Er war ein Gutaussehender junger Krieger" als die Frau ihren Satz beendet hatte füllten sich ihre matten Augen mit Tränen. Nette Fragte wo der Krieger nun sei, doch die Frau zuckte mit den Schultern „Ich denke er hat mich verlassen, er zog in den Kampf gegen die Yagudo, wahrscheinlich hat er eine Kriegerin gefunden die ihm besser gefallen hat" die Frau trank einen Schluck Tee.
Nette hatte Mitleid mit der Frau, wo der Krieger nun wohl war? Vielleicht war er auch im Kampf gefallen. Nette suchte nach Worten um der Frau zu sagen das er sie sicher immer noch Liebte.

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