Heute war ein seltsamer Tag. Wie
immer bin und meine Kollegen unserer Arbeit nach gegangen. Das übliche
schimpfen und stöhnen, weil die Anzahl der Schlachttiere so hoch war. Doch in
den Büroräumen geschah etwas ganz anderes. Eine Krähe flog gegen eines der
Fenster und verletzte sich. Sofort gingen die Sekretärinnen mit dem Vogel zu
einem der Tierärzte. Leider sagte er dass der Vogel sich auch innere
Verletzungen zugezogen hatte und bald sterben müsse. Doch ein Schlachthof ist
keine Praxis und der Arzt war nicht in der Lage das Tier ein zu schläfern.
Die Frauen
machten es sich einfach und kamen zu uns, mit dem Verletzten Vogel in der Hand.
In einem früheren Post hatte ich schon gesagt dass ich nicht in der Lage bin
Haustiere zu entsorgen. Nun, meine Kollegen auch nicht. Fünfundzwanzig
Schlachter, die jeden Tag Blut an den Händen haben weigerten sich einer Krähe
den Hals um zu drehen.
Zuletzt hat einer
Arzte das Tier in der Mittagspause den Vogel mitgenommen und wie er später
sagte, eingeschläfert. Viele werden nun sagen, „Weicheier, ihr seid doch
Schlachter!!“
Das stimmt, doch
ist das ein Unterschied. Der Vogel beruhigt mich wenn ich draußen bin und mich
Entspanne. Die Kuh ist ein Lebensmittel. Warum wir diesen Vogel nicht Töten
konnten? Vielleicht war es die Art und Weise wie wir es hätten tun müssen.
Raziael
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